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AngststörungenAngst ist ein Gefühl, das jeder kennt. Ihr biologischer Sinn besteht darin, den Körper blitzschnell in eine Art Alarmzustand zu versetzen, der es ermöglicht, kurzfristig alle Kräfte zu mobilisieren. Dieser Mechanismus versetzt uns in die Lage, in einer möglichen Gefahrsituation schnell zu handeln, und ist damit überlebenswichtig. Es gibt aber auch Ängste, die uns den Alltag schwer machen und die Lebensqualität einschränken. Dann nämlich, wenn die Angst in Situationen, die eigentlich ungefährlich sind, mit all ihren körperlichen und gedanklichen Begleiterscheinungen einsetzt und einen unwiderstehlichen Fluchtimpuls auslöst. Es nützt dann nicht mehr zu wissen, daß man eigentlich gar keine Angst zu haben bräuchte: Sie tritt trotzdem ganz automatisch auf. Das führt dazu, daß man die angstauslösenden Situationen verläßt bzw. von vornherein vermeidet oder sie nur unter großer Anspannung und Aufbietung aller Kräfte erträgt. Eine weitere Zunahme von Angst und Vermeidung ist häufig die Folge, bis hin zu einem Zustand, in dem die Angst das Leben immer mehr beherrscht. ErkrankungsbilderDie diagnostische Einteilung der Angststörungen richtet sich nach der Art der
angstauslösenden Situation. Man unterscheidet
BehandlungFür die Behandlung wird ausgehend von der diagnostischen Untersuchung in Abhängigkeit vom Erkrankungsbild und den individuellen Ursachen für jeden Patienten ein spezifisches Therapieprogramm erarbeitet. Vor der Therapie findet ein Vorbereitungsgespräch statt, in dem Entstehung und Aufrechterhaltung der Angsterkrankung erklärt und das therapeutische Vorgehen genau besprochen werden. Die Dauer der Therapie variiert je nach Zustandsbild zwischen ca. 10 (bei spezifischen Phobien) und 60-80 Sitzungen (z. B. bei schweren Zwangsstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen). |